Ach das ist halt alles relativ.
Natürlich muss ein Hund ohne Ahnentafel nicht unbedingt bedeuten, das er krank wird.
Aber das Risiko ist höher, wenn die Eltern nicht untersucht wurden.
Oder bei Inzucht halt das es genetische Defekte geben könnte.
Oder das er eben unerkannte Krankheiten an Nachwuchs weiter gibt.
Grundsätzlich sollte man bei Welpen ohne AT nach den Untersuchungen der Elterntiere fragen,
und wenn gesagt wird die wären vorhanden lässt man sich halt die schriftlichen Belege dafür zeigen.
Ein Elterntier ohne Patellauntersuchung wäre für mich ein Ausschlussgrund, das ist das mindeste.
Und die Untersuchung beider Tiere sollte halt auch 0/0 ergeben haben.
Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, das viele Hündinnenbesitzer irgendwann
doch mal über Welpen von ihrem Schätzchen nachdenken.
Weil die halt so toll ist und man sie sehr liebt,
weil der TA gesagt hat jede Hündin sollte mal Welpen haben,
weil man selbst das mal erleben möchte und und und...
Oder der Rüde soll unbedingt mal Papa werden, der ist ja so toll.
Aber man scheut die Kosten, den aufwendigen Anschluss an einen Verein,
und was wäre wenn die sagen, der Hund ist nicht geeignet?
Man liebt sein Mäuschen ja so wie es ist,
und will nicht hören wenn jemand über "Mängel" des eigenen Hundes spricht, egal welche.
Viele Besitzer sind da super empfindlich, oder machen auch einfach mal die Augen zu,
denn sie wollen es halt unbedingt (besonders wenn man nicht weiß was einen erwartet...
).
Welcher Züchter schreibt denn auch schon über die Nächte,
die man sich um die Ohren geschlagen hat,
die tausenden Kackwürstchen die man entfernt hat
(möglichst bevor die Kleinen sich drin gewälzt haben...),
die Möbel die die Kleinen angenagt haben, die Nerven die es gekostet hat.
Oder über Hündinnen, die bei der Geburt gestorben sind, ebenso auch oft die Welpen.
Oder die vielen Kosten die man hatte, Tierarzt, Medikamente, Futter,
Decken, Wurfkiste, aaach die Liste ist unendlich.
Deshalb züchten viele Hobbyzüchter eben einfach so und das ist nicht gut.
Ich plädiere immer dafür, sich einen Hund mit Ahnentafel zu kaufen,
auch wenn man eigentlich nicht züchten möchte.
Natürlich ist eine AT auch keine Garantie für die Gesundheit oder für einen super Züchter.
Da muss man dann schon echt mit Verstand kaufen, genau hinsehen, und beim leisesten Zweifel
sollte man besser ohne Welpe nach Hause gehen, auch wenn es noch so schwer fällt.
Wofür ich überhaupt kein Verständnis habe,
ist wenn ein Züchter im Zuchtverein ist, aber Welpen trotzdem ohne Ahnentafel abgibt.
Das ist totaler Blödsinn, denn die Tafeln kosten gerade mal ca. 20 € pro Welpe...
da würde ich dann echt misstrauisch werden.
Sorry das ich solche Romane schreibe, aber das Thema liegt mir halt am Herzen.